H.P. Kaufmann Preis
H.P. Kaufmann-Preis
Der H.P. Kaufmann-Preis wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) vergeben. Er erinnert an Hans Paul Kaufmann – den Gründer, langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten der DGF, der 1971 verstarb – und würdigt exzellente wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Fettwissenschaft und Fetttechnologie.
Der Preis zählt zu den wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen der DGF und ist mit 1.000 Euro dotiert. Darüber hinaus erhalten die Preisträger*innen eine Plakette sowie eine Urkunde.
Teilnahmebedingungen
Der H.P. Kaufmann-Preis richtet sich an junge Wissenschaftler*innen, die zum Zeitpunkt des Bewerbungsschlusses nicht älter als 35 Jahre sind.
Folgende Unterlagen sind einzureichen:
Eine Originalpublikation in einer peer-reviewten Fachzeitschrift
(nicht älter als zwei Jahre oder bereits zur Veröffentlichung angenommen, vier Ausdrucke postalisch)Ein tabellarischer Lebenslauf
Eine Kurzfassung der Arbeit, inklusive einer Einführung in das Forschungsgebiet
Die Einreichung kann in deutscher oder englischer Sprache erfolgen. Arbeiten, die bereits mit einem anderen wissenschaftlichen Preis ausgezeichnet wurden, können nicht berücksichtigt werden.
Bewerbungsfrist und Vergabe
Einsendeschluss: 31. März eines jeden Jahres
Verleihung: Im Rahmen der DGF-Jahrestagung
Die Reisekosten werden von der DGF übernommen
Die Entscheidung über die Preisvergabe trifft der Präsident der DGF auf Vorschlag der Preisjury.
Bewerbung einreichen
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an:
Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaft e. V.
z. Hd. des Präsidenten
Varrentrappstraße 40–42
60486 Frankfurt am Main, Deutschland
? Alternativ per E-Mail an: info@dgfett.de
Die Preisträger sind:
2024 Julia Seilert
Berlin
für „ihre wissenschaftlichen Arbeiten zur Kristallisationskinetik von Fetten.“
2022 Andreas Hammer
Gießen
für „seine wissenschaftlichen Arbeiten über Pilzlipide.“
2021 Thomas Seidensticker
Dortmund
für „seine wissenschaftlichen Arbeiten über homogenkatalysierte Reaktionen mit Fettstoffen.“
2020 Natalia Castejón
Anglet, Frankreich
für „ihre wissenschaftlichen Arbeiten über die Nutzung von Pflanzen und Mikroalgen zur Gewinnung von Omega-3 Ölen.“
2019 Tamara Tomin
Graz
für „ihre wissenschaftlichen Arbeiten über die Rolle lipolytischer Enzyme und der intrazellulären Lipolyse in Krebszellen.“
2017 Pilar Gómez Cortés
Madrid
für „ihre wissenschaftlichen Arbeiten über den Einfluß des Futters bei Wiederkäuern auf die Zusammensetzung der daraus resultierenden tierischen Nahrungsmittel wie Milch, Fleisch und Käse.“
2016 Andreas J. Vorholt
Dortmund
für „seine wissenschaftlichen Arbeiten zu homogenkatalysierten Reaktionen mit Fettstoffen“
2015 Marc Pignitter
Wien
für „seine wissenschaftlichen Studien zum Nutzen pflanzlicher Öle bei der Vitamin A und E Versorgung unter Berücksichtigung von Lagerverlusten“
2013 Anke Jaudszus
Karlsruhe
für „ihre wissenschaftlichen Arbeiten über die immunmodulierenden und entzündungshemmenden Funktionen von EPA und DHA“.
2012 Henrike Brundiek
Greifswald
für „ihre wissenschaftlichen Arbeiten über die Modifizierung von Lipasen zur Erhöhung der Selektivität für trans-Fettsäuren“.
2009 Michael Meier
Potsdam
für „seine wissenschaftlichen Arbeiten zur stofflichen Nutzung von Fetten und Ölen als nachwachsende Rohstoffe für Anwendungen im Polymerbereich“.
2008 Anja Heins
Universität Kiel
für ihre Arbeit „Einfluß von molekularen Wechselwirkungen zwischen Antioxidantien und Emulgatoren auf die Effizienz von Antioxidantien in mehrphasigen Lebensmittelmodellsystemen“
2008 Maja Klapper
Universität Kiel
für Ihre Arbeit „Regulation von Promotorvarianten des intestinalen Fettsäurebindungsprotein-2 Gens“
2006 Karin Athenstaedt
Technische Universität Graz
für ihre wissenschaftlichen Arbeiten zum „Fettstoffwechsel der Bäckerhefe“.
2004 Rainer Kalscheuer
Münster
für seine „Molekulargenetischen und Biochemischen Untersuchung zur Biosynthese von Wachsestern und Triacylglyceriden in Bakterien“.
2002 Markus Dierker
Düsseldorf
für seine Arbeiten zur „Synthese und Eigenschaften polar substituierter Fettstoffe aus heimischen nachwachsenden Rohstoffen“.
Ein Sonderpreis ging an den Schüler Marc Saake, Schwabach
2000 Christian Wolfrum
Universität Münster
für seine Arbeiten zu Signaltransduktion mit fettsäurebindenden Proteinen der Leber.
1998 Doris Vollmer
Mainz
für ihre Arbeit zur Thermoanalyse von Phasenübergängen in Mikroemulsionen.
1996 Christiane Hanke
Berlin
für ihre Dissertation „Isolierung und Charakterisierung einer cDNA für eine sn-1-Acylglycerin-3-phosphat-Acyltransferase aus reifenden Samen von Limnanthes douglasii R. Br.“
1996 Fritzi Maike Brück
Bloomington, USA
für ihre Dissertation (Uni Münster) „In vitro Studien zur Regulation der de novo Fettsäuebiosynthese in den Samen von Cuphea lanceolata: Identifizierung und Charakterisierung des Schlüsselenzyms Beta-Ketoacyl-Acyl Carrier Protein Synthase III“
1994 Anne Suse Ulrich
Heidelberg
für ihre Arbeit „Das Hydratationsverhalten von Lipid-Doppelschichten“.
1994 Petra Sperling
Hamburg
(gest. 2008)
für ihre Dissertation „Untersuchungen zur mikrosomalen Desaturierung von Fettsäuren in Pflanzen“.
1993 Frank-Michael Korgitzsch
Berlin
für seine Dissertation „Untersuchung von Phasengleichgewichten als Grundlage für die Veredelung von pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen“.
1992 Matthias Berger
Wuppertal
für seine Originalarbeit „Neue Verwendungsmöglichkeiten nativer Öle und Fette als Chemierohstoffe: Glyceride – Synthesen und enzymatische Studien“.
1991 Ursula Linker
Bischofsheim
für ihre Dissertation „Funktionalisierung ungesättigter Fettsäuren durch radikalische C,C-Verknüpfungsreaktionen“.
1990 Mattew J. Hills
Norwich, England
für seine Arbeiten über die Verwendung pflanzlicher Lipase als Biokatalysator bei fettchemischen Reaktionen in organischen Lösungsmitteln.
1989 Andreas Gerd Deckers
Hückelhoven
für seine bei S. Warwel in Aachen angefertigte Dissertation „Metathese oleochemischer Verbindungen mit Monoolefinen an modifizierten Rhenium-Katalysatoren – Beiträge zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe“.
1989 Gisela Runge
Hamburg
(gestorben 2022)
für ihre bei H. Steinhart angefertigte Dissertation „Zur Beeinflussung von Tocochromanolen, Fettsäuren und aromawirksamen Schwefelverbindungen im Karpfen durch biotechnologische Maßnahmen“.
1987 Petra Kaufmann-Kolle
Seesen
für ihre am Max-Planck-Institut füt Biophysikalische Chemie in Göttingen angefertigte Dissertation „Liposomen aus synthetischen Phospholipiden: Struktur, Stabilität und biologisches Verhalten“.
1986 Jochem Kötting
Wissen
für seine Dissertation „O-Alkylspaltende Enzyme in Lebergewebe“, die am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen angefertigt wurde.
1986 Ute Hoppe
Wetter
für ihre Dissertation an der Universität Bochum „Nachweis und Beeinflussung der Biosynthese der ‚ Slow-Reacting Substance (SRS)‘
1983 Hans-Jochen Fiebig
Münster
für seine Dissertation (Bundesanstalt für Fettforschung, Münster) „Untersuchungen zum Einbau von Fettsäuren in die Triacylglyerine von Samenölen“.
1983 Hans-Jochen Fiebig
Münster
für seine Dissertation (Bundesanstalt für Fettforschung, Münster) „Untersuchungen zum Einbau von Fettsäuren in die Triacylglyerine von Samenölen“.
1983 Norbert Haunerland
Essen
für seine Dissertation (Universität Münster) „Fettsäurebindungsproteine aus Rinderleber – Isolierung, Charakterisierung und Bindungsstudien“.
1982 Karl-Werner Quirin
Saarbrücken
für seine Arbeit „Löslichkeitsverhalten von fetten Ölen in komprimiertem Kohlendioxid im Druckbereich bis 2600 bar“.
1981 Georg Schneiders
Gelsenkirchen
für seine Dissertation „Zusammensetzung und Stoffwechsel von Lipiden in photosynthetisch aktiven Zellsuspensionskulturen von Peganum harmala und Brassica napus“.
1980 Frank Hirsinger
Göttingen
für seine Dissertation „Untersuchungen zur Beurteilung der Anbauwürdigkeit einer neuen MCT-Ölpflanze Cuphea (Lythraceae)“
1980 Heinz Peter Siebertz
Köln
für seine Dissertation „Untersuchungen zur Struktur und Biogenese pflanzlicher Membranlipide“.
1979 Peter Dommes
Lüdenscheid
für seine Dissertation „Abbau von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren in candida tropicalis“.
1977 Brigitte Schmitz
Bonn
für ihre Dissertation „Zum Stoffwechsel ungesättigter Fettsäuren: Metabolismus der cis-5-Octadecensäure in der Rattenleber“.
1977 C. J. Meade
Harrow, England
für seine Arbeit „Dietary Fat and Autoimmune Brain Disease“.
1976 Hermann-Josef Drexler
Greven
für seine an der Universität Münster eingereichte Dissertation „Synthese und Eigenschaften von Äther-Estern der 2,3-Dihydroxy-propionsäure“.
1976 Irene Reichwald
Hagen
für Ihre an der Universität Bonn vorgelegte Doktorarbeit „Stoffwechsel von Alkoxylipiden in der Ratte“.
1974 P.B. van Dam
Hoofdorp, Niederlande
für seine Dissertation „Die katalytische Metathese von ungesättigten Fettsäureestern“
1974 Gad Cegla
Tel Aviv, Israel
für seine Doktorarbeit „Darstellung und Anwendung symmetrischer Alkyläther des Glycerins und deren Ester“
1973 Willem Adriaan Pieterson
De Bilt, Niederlande
für seine Dissertation „Mechanism of action of Phospholipase A2 and its Zymogen on short-chain Lecithins“
1973 John Hutchinson
Runcorn, Cheshire, England
für seine Arbeit „The Chemistry and Properties of a new range Fluorochemical Surface Active Agent“